Das Mobile Atelier unterwegs in Hemau
Die Grunwald Villa in Hemau wurde im Sommer 2024 zum Mittelpunkt Zeitgenössischer Kunst, sie verwandelte sich in einen lebendigen Ort des Dialogs und der kreativen Auseinandersetzung. Der Park und die Räumlichkeiten boten die perfekte Kulisse für das mobile Ateliermodul, das Raum für kreative Experimente und künstlerische Begegnungen bieten möchte. Die Grunwald Villa und ihr Park verwandelten sich im Juli und August in einen lebendigen Raum des Austauschs und der Inspiration. Besucher:innen waren eingeladen, das Atelier zu besuchen, dem Künstler Severin Benedict Pfaud bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und Einblicke in seine künstlerischen Prozesse zu gewinnen. Der vielseitige Künstler arbeitet mit den verschiedensten Medien wie Ton, Metall, Holz, Malerei, Zeichnung, Klanginstallationen und visueller Kunst. Da war Abwechslung garantiert!
„Mit dem Mobilen Atelier konnten wir ein einzigartiges und hochspannendes Kunstprojekt für Hemau gewinnen. Alle Interessierten können diese einmalige Gelegenheit nutzen, um Kunst direkt zu erleben und mehr über die Arbeitsweise eines Künstlers zu erfahren. Das wird ein toller Kunst-Sommer!“
- Bürgermeister Herbert Tischhöfer
Severin Benedikt Pfaud
Severin Benedikt Pfaud ist ausgebildeter Fotograf und Keramiker und hält einen Master of Arts in Plastische Konzeptionen/Keramik. Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit leitet er die Werkstatt der Abteilung Plastische Konzeptionen/Keramik an der Kunstuniversität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Inspiration findet er durch die Beobachtung der Welt um sich herum: die Schönheit der Natur, die Dynamik der Gesellschaft oder die Bande zwischen Menschen.
Fragen an… Severin Benedikt Pfaud zum Mobilen Atelier unterwegs in Hemau
Was ist das Besondere für dich an der Arbeit bei Das Mobile Atelier?
Das Besondere an der Arbeit bei Das Mobile Atelier ist für mich der Wechsel an einen noch unbekannten Ort, der es ermöglicht, in unterschiedlichen Umgebungen und Räumen zu arbeiten und dabei neue Eindrücke zu sammeln. Diese wechselnden Kulissen inspirieren mich und bieten eine einzigartige Gelegenheit, Kunst in einem spannenden Umfeld zu schaffen, das sich aus der Begegnung mit neuen Orten, Menschen und deren Gepflogenheiten ergibt. Es ist diese Kombination aus fokussiertem Arbeiten und dem Erleben immer neuer Eindrücke der Welt, die meine Kreativität auf besondere Weise beflügelt.
Inwiefern nahm Hemau Einfluss auf deine künstlerische Arbeit oder anders gefragt: Was hat dich inspiriert?
Hemau hat meine künstlerische Arbeit tief beeinflusst, vor allem durch die starke Verwurzelung der Bevölkerung und ihre enge Identifikation mit der Region. Die Villa Grunwald und die Geschichte des Tangrintel sowie der Stadt Hemau haben eine besondere Atmosphäre geschaffen, die mich inspiriert hat. Besonders beeindruckend war für mich, wie die Menschen dort ihr Leben gestalten und wie tief sie mit ihrer Heimat verbunden sind. Diese Verwurzelung und Identifikation haben meine Kunst auf eine sehr persönliche und authentische Weise bereichert.
Welche Arbeiten sind während deines Aufenthaltes bei Das Mobile Atelier entstanden?
Während meines Aufenthalts bei Das Mobile Atelier sind eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeiten entstanden. Dazu gehören großformatige Bilder, Skulpturen aus Alltags- und gefundenen Gegenständen, Kleidungsstücke sowie Bild-Skulptur-Schaukasten-Objekte. Besonders spannend war die Entwicklung einer Klang-Bewegungs-Rauminstallation im unfertigen Poolraum der Villa, die verschiedene künstlerische Disziplinen miteinander verbindet und den Raum auf besondere Weise erlebbar macht.
Wie würdest du deinen Aufenthalt bei Das Mobile Atelier in drei Wörtern beschreiben?
Inspirierend, vielseitig, bereichernd.