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MITBRINGEN. MITNEHMEN – BBK MITGLIEDER STELLEN AUS


AUSSTELLUNGSDAUER
08.12.2024–11.01.2025

ERÖFFNUNG
07.12.2024 | 18–22 Uhr
(Eintritt frei)

ERÖFFNUNGSREDE | 19 Uhr
Alexander Steig (Vorstandsvorsitz BBK München OBB)

VERGABE GENERATIONENPREIS | 19.10 Uhr
Anna Schölß (Ausstellungskommision BBK München und Oberbayern)

ÖFFNUNGSZEITEN
Mi, Fr–So | 11–18 Uhr
Do | 13–20 Uhr, Fei geschlossen

WORKSHOP
16.12.2024 | 16–20 Uhr

Anmeldung unter: kontakt@kompetenzteamvielheit.de

Im Rahmen der Mitgliederausstellung gibt das „Kompetenzteam Vielheit“ Impulse und lädt dazu ein, über Diversität, das Mitbringen und das Mitnehmen nachzudenken und sich auszutauschen. Die Veranstaltung steht allen interessierten Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern offen und ist kostenlos.

„REDEN ÜBER KUNST"
Rundgang durch die Ausstellung,
moderiert von Angela Stiegler und Alexander Steig:
12.12.2024 | 18–20 Uhr
19.12.2024 | 18–20 Uhr

Über ihre Werke sprechen die Künstler:innen: je Termin 8 Positionen

GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN
Maximilianstraße 42 
80538 München

BBK München und Oberbayern
https://bbk-muc-obb.de/

© Rita De Muynck, Was habt ihr euch dabei gedacht!, Acryl auf Holz, 80 x 60 cm, 2021, Foto Rüdiger Ullrich: Abbildung einer Malerei, eine Figur in schwarzem Rock und blauer Bluse vor rotem Grund

© Rita De Muynck, Was habt ihr euch dabei gedacht!, Acryl auf Holz, 80 x 60 cm, 2021, Foto: Rüdiger Ullrich

2024 gibt es erstmals einen Impuls für die Mitgliederausstellung, an dem sich unsere Mitglieder orientieren können, um die Ausstellung in einen übergreifenden Kontext zu heben: „Mitbringen. Mitnehmen“ soll nicht festlegen, zu welchen Themen gearbeitet wird, es geht vielmehr um eine Anregung: Wie lassen sich die eigenen Arbeiten in diesem Zusammenhang verstehen? Wir möchten das Gespräch anstoßen, über das Mitbringen und das Mitnehmen von anderen künstlerischen Positionen, die durch ihren Kontext nicht selbstverständlich an der akademischen Diskussion teilnehmen können.

Der Mensch als eines der mobilsten Wesen auf diesem Planeten nimmt auf seinen Wegen vieles auf und trägt es mit sich. Seien es Erinnerungen, Objekte, Beziehungen zu anderen Menschen, Freundschaften, Erfahrungen, von der Familie mitgegebene Dinge oder einfach nur der Staub der Straße, der unfreiwillig doch im Haus landet. Das „Mitgebrachte“ erzählt von dem Erlebten und begleitet uns weiter oder geht wieder verloren. Die damit verbundenen „Grenzüberschreitungen“ können eine Biografie prägen. Damit sind nicht nur Bewegungen von einem Land in das andere gemeint, zu unserem Leben gehören auch Brüche und Entscheidungen. Alle solche Begegnungen, Dinge oder Geschichten können in beliebig ausstellbarer Form mitgenommen werden. Sie werden im Bezug zu der eigenen Arbeit gehängt.

Anlass für das Ausstellungskonzept ist, dass der BBK 2024 einen Prozess der Sensibilisierung gestartet hat, der intern von Angela Stiegler als Antidiskriminierungsbeauftragte und extern vom „Kompetenzteam Vielheit“ begleitet wird, einer Münchner Initiative die sich besonders in kultureller und sozialer Hinsicht um Diversität im Kunstbetrieb bemüht. Austausch, so die grundlegende Annahme, ist eine Bereicherung, und das nicht nur für Künstlerinnen und Künstler. Jede und jeder von uns ist unterschiedlich, bezogen auf die Ausbildung, den Status oder das Alter. Diese Verschiedenheit zeichnet unsere Arbeiten aus.

Bildende Künstlerinnen und Künstler schaffen gesellschaftlichen Diskurs. Dabei setzen sie sich mit den vielschichtigen Themen einer komplexen Gesellschaft auseinander. Im künstlerischen Kontext können sensible Inhalte sichtbar gemacht werden, die Menschen unterschiedlich berühren und vertreten. Unter der Überschrift „Mitbringen. Mitnehmen“ lassen sich Positionen versammeln, die diese Komplexität zulassen: Was habe ich mitgenommen, was habe ich mitgebracht? Was bedeutet Austausch? Wie wird in unserer Gesellschaft verhandelt, wer oder was integriert wird und was nicht? Mit wem tausche ich mich aus? Wem möchte ich meine Kunstwerke vorstellen?

Im Rahmen der Verbandsarbeit und Ausstellungstätigkeit des Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit Bildender Kunst eine zentrale Aufgabe, die immer wieder neue Herausforderungen birgt. Die Mitgliederausstellung findet wie gewohnt in der „Galerie der Künstler*innen“ statt. Dieser Ort bietet Raum, um immer wieder von Neuem über die Frage nachzudenken, was zeitgenössische Kunst heute ist und sein kann. Wohin wollen wir uns begeben? Wer wollen wir sein? Wie stehen wir zu den politischen Entwicklungen unserer Zeit? Wer ist in unserem Verbund bisher (noch) nicht sichtbar geworden? Wer gehört nicht dazu, weil sie/er keinen Zugang hat? Wo gilt es, achtsamer zu sein, um Diversität wahrzunehmen und zum Thema zu machen? Wie und wo findet Austausch statt? Und welches Publikum erreichen wir damit?

Wir freuen uns auf diese besondere Mitgliederausstellung. In den letzten Jahren haben zwischen 250 und 350 Künstler:innen teilgenommen. Es wird spannend werden, zu sehen, wie viele den Impuls aufnehmen, was Sie dann „mitbringen“ und welche Gespräche sich daraus entwickeln werden.

Vergabe des Generationenpreises:

Rita de Muynck / IRR TÜMER in die man verfallen kann

Der BBK München und Oberbayern möchte neben dem künstlerischen Nachwuchs künftig auch jährlich eine etablierte Position aus den Reihen seiner Mitglieder fördern und lobt dafür 2024 erstmalig den Generationenpreis des BBK München und Oberbayern aus.

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