AUSSTELLUNGSDAUER
30.11.2024–19.01.2025
ERÖFFNUNG
29.11.2024 |19 Uhr
LANGE NACHT
18.01.2025 | 18–24Uhr
STADTGALERIE VILLA DESSAUER
Hainstraße 4a | Bamberg
Begleitveranstaltungen und Führungen unter:
www.bbk-oberfranken.de/Ausstellungen
BBK OBERFRANKEN
Geschäftsstelle
Schützenstr. 4 | 96047 Bamberg
www. bbk-oberfranken.de
Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken widmet sich vom 30.11.2024 bis 19.01.2025 in seiner traditionellen Jahresausstellung in der Stadtgalerie Villa Dessauer, Bamberg, der Grenze als gesellschaftlichem und künstlerischem Phänomen. 32 Profi-Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Regierungsbezirk bearbeiten das Thema auf höchst individuelle und immer wieder überraschende Weise.
Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken widmet sich vom 30.11.2024 bis 19.01.2025 in seiner traditionellen Jahresausstellung in der Stadtgalerie Villa Dessauer, Bamberg, der Grenze als gesellschaftlichem und künstlerischem Phänomen. 32 Profi-Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Regierungsbezirk bearbeiten das Thema auf höchst individuelle und immer wieder überraschende Weise.
Menschliches Zusammenleben ist ohne Grenzen nicht möglich, je enger es vermeintlich wird, desto wichtiger scheinen sie zu werden. Grenzen werden weiter oder enger gezogen. Sie werden definiert, um auszugrenzen und im Gegenzug Identität zu stiften. Sie werden eingehalten oder überschritten. Nichteinhaltung von Grenzen führt oft zu Konflikten. Das suggeriert, dass Grenzen erst durch ihre Überschreitung oder Einhaltung real werden. Was wiederum die Frage aufwirft: Existieren Grenzen als objektive Realität in Natur und Kosmos, oder gibt es sie nur im Handeln zwischen Menschen?
Sie spielen auch in der Kunst und Ästhetik eine bedeutende Rolle: Die Grenzen des Formates, die Oberfläche der Leinwand als Grenze zwischen imaginärem Bildraum und realem Betrachterraum und deren Durchdringung in beide Richtungen sind ständige Subthemen bildnerischen Schaffens. Kunst ist ein menschliches Handlungsfeld, in dem Selbstbegrenzung und Selbstbeschränkung geübt werden: Sie ist ein Modell im Kleinen, in dem der Mensch seine Endlichkeit erfährt und anerkennt oder gegen sie rebelliert.
Künstler begehen gezielte Grenzüberschreitungen über Gattungen oder moralische Grenzen hinweg, um die konkreten sozialen und politischen Fragen der Weltgesellschaft aufzugreifen, um Fragen zu stellen wie: Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst? Gibt es eine Grenze zwischen Kunst und Leben?
Auch die 32 oberfränkischen Künstlerinnen und Künstler, die der BBK-Oberfranken in diesem Winter in seiner Jahresausstellung in der Villa Dessauer in Bamberg zeigt, setzen sich mit den philosophischen, politischen, sozialen, oder persönlichen Dimensionen von Grenzen auseinander. Die hier gezeigten Werke sind das Resultat eines Entstehungsprozesses, bei dem jeder Künstler in Dialog tritt mit seinen persönlichen Mitteln und Techniken und dabei oft neue Wege einschlägt, um das Thema adäquat auszudrücken. Dieses Jahr ist eine Ausstellung mit einer besonders großen Zahl an überraschenden und berührenden Werken entstanden. Führungen und Veranstaltungen begleiten sie und laden zur Diskussion mit den Künstlerinnen und Künstlern über ihre Werke und die dahinterstehenden Gedankengebäude ein.
Künstler:innen: Judith Bauer-Bornemann, Doris Bocka, Thomas Brix, Christine Engels, Franziska Erb-Bibo, Reinhard Feldrapp, Henrike Franz, Friedemann Gottschald, Thomas Gröhling, Christine Gruber, Gerhard Hagen, Janina Hector, Nina Heinlein, Kathrin Hubl, Lucie Kazda, Rüdiger Klein, Georg Köstner, Ruth Loibl, Alexandre Madureira, Thomas Michel, Gerhard Nerowski, Veronika Riedl, Katrin Schinner, Harriet Schmid, Gudrun Schüler, Michaela Schwarzmann, Christiana Sieben, Hubert Sowa, Lisa Stöhr, Werner Tögel, Cordula Utermöhlen, Ute Westien.