ERÖFFNUNG
08.11.2024 | 19 Uhr
AUSSTELLUNGSDAUER
09.11.2024–05.01.2025
ÖFFNUNGSZEITEN
Di, Do, Sa, So | 13–17 Uhr
BBK-GALERIE IM GLASPALAST
2. Stock | Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
BBK SCHWABEN NORD/AUGSBURG
www.kunst-aus-schwaben.de
KÜNSTLER:INNEN
Alois Achatz | Jonas Höschl
Gabriele Obermaier | Lina Schobel
Bruno Wank | Julia Tiefenbach
Karl Schleinkofer | Ernst Waldner
Am 1. Oktober 1949 startete die erste Große Schwäbische Kunstausstellung im Augsburger Schaezler-Palais. Die „Schwäbische Landeszeitung“ titelte ganz nüchtern, im Stil der Zeit: „Schwabens erste Kunstschau“. 200 Künstler stellten 400 Werke aus. Mit dieser Ausstellung war der „BBK Schwaben Nord und Augsburg“ formal gegründet. Noch war er ein Zusammenschluss aus dem „Berufsverband Bildender Künstler Schwaben, Augsburg“ und dem „Schutzverband bildender Künstler in der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden, Augsburg. Der formal-juristische Schritt einer Vereinsgründung erfolgte einige Zeit später. Beteiligt an der ersten Kunstschau und der Gründung des BBK waren Franz Hahnle, der spätere Erste Vorsitzende des BBK, der Maler Wolfgang Lettl, sowie Ludwig Ohlenroth und Leiter der Augsburger Werkkunstschule Eugen Nerdinger.
Bereits im Dezember 1945 war der Archäologe und Kustos des Maximilianmuseums Augsburg Ludwig Ohlenroth beteiligt an der ersten Kunstausstellung „Moderner Kunst in Bayern“, die auch im Schaezlerpalais gezeigt wurde. Sie sorgte für großes Aufsehen und war so etwas wie der Urknall Moderner Kunst in Bayern, nach 1945. Erich Kästner nahm sich des Aufruhrs in Augsburg an und schrieb den Artikel „Die Augsburger Diagnose“.
Kunstkenner Franz Roh sagte: „Wahrscheinlich wird man Augsburg später einmal darum beneiden, dass sich hier beherzte Männer fanden, die mit den neuesten Regungen der Malerei bekannt machten, mit Bildern so kühner Art, wie man sie sonst nur in Weltstädten zu sehen bekommt“.
In diesem Sinne hat die Jury des BBK Schwaben Nord und Augsburg acht Künstler:innen ausgesucht, um mit künstlerischer Qualität, eine Brücke zwischen damals und heute zu bauen.
Bernd Hohlen