Zurück zu allen Events

GOK 2025 – Große Ostbayerische Kunstausstellung


AUSSTELLUNGSDAUER
15.03.–04.05.2025

ÖFFNUNGSZEITEN
Di–So | 10–16 Uhr
(Karfreitag und 1. Mai geschlossen)

STÄDTISCHE GALERIE IM LEEREN BEUTEL
Bertoldstraße 9
93047 Regensburg
www.regensburg.de/kultur/staedtische-galerie-im-leeren-beutel

BBK NIEDERBAYERN/OBERPFALZ
https://www.kunst-in-ostbayern.de/

Flyer: GOK 2025, Ausstellung in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel

Flyer GOK 2025

Die GOK, die sich als eine der renommiertesten Kunstausstellungen Ostbayerns etabliert hat, wird seit 2012 im jährlichen Wechsel in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, dem Kunst- und Gewerbeverein Regensburg sowie dem Kulturviertel Deggendorf präsentiert. Sie stellt nicht nur die Vielfalt des regionalen Kunstschaffens in den Mittelpunkt, sondern unterstreicht auch die kulturelle Relevanz dieser Institutionen für die Kunstlandschaft der Region. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Strömungen der Bildenden Kunst und präsentiert Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Druckgrafik, Installation und Objektkunst.

Zwei Neuerungen sind in diesem Jahr eingeführt worden, die den Austausch zwischen den Regionen und Regionalverbänden beleben sollten: Die Ausstellung wurde erstmalig extern, nämlich von einer Jury des BBK Ingolstadt aus insgesamt 227 eingereichten Werken von 119 Künstlerinnen und Künstlern kuratiert, wobei 118 Werke von 85 Kunstschaffenden für die Ausstellung ausgewählt wurden.

Zudem wurden zwei Gastkünstler eingeladen einen Beitrag beizusteuern. Mit drei kleinformatigen Malereien in Mischtechnik des Oberösterreicher Künstlers Josef Brescher sowie eine Skulptur aus Kunststoffwinkeln von Paul Reßl (BBK Schwaben Nord und Augsburg) konnte die GOK zusätzlich bereichert werden.

Durch die Gegenüberstellung von etablierten und Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern ergibt sich eine spannungsreiche Mischung, die stilistische und mediale Bandbreite zeitgenössischer Kunst in der Region und darüber hinaus spürbar macht. Verteilt sind die Werke auf zwei Stockwerke des spätmittelalterlichen Getreidespeichers, in dem sich heute ein Kulturzentrum mit Galerie, Kino, Gastronomie und Veranstaltungsräumen befindet.

Die Eröffnung der GOK 2025 fand am Freitag, 14. März 2025 in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel statt. Die Begrüßung erfolgte durch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Schirmherrin der Ausstellung. Georg Tassev, 1. Vorsitzender des BBK Niederbayern/Oberpfalz e.V. betonte nach seines Dankesworten die gesellschaftliche und politische Relevanz kritischer künstlerischer Auseinandersetzungen mit tagesaktuellen und geopolitischen Ereignissen. Er fand dazu klare Worte: „In einer Welt, in der militärische Stärke zunehmend als Mittel der Einschüchterung und als vermeintlicher Garant für Frieden betrachtet wird, müssen auch Kunst und Kultur ihre Rolle als 'Waffen' neu definieren. Es geht um weit mehr als das Bewahren von Traditionen. Es geht darum, durch Kunst Haltung zu zeigen, Diskussionen anzustoßen und Brücken zu bauen. Wir leben in einer Welt, in der politische und wirtschaftliche Macht die globale Politik bestimmen. Diese scheinen wichtiger zu sein als Menschlichkeit und Gerechtigkeit.“

Dr. Reiner Meyer, Leiter des Kulturorts Leerer Beutel mit der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, gab als abschließender Redner schlaglichtartige Einblicke in die Ausstellung, indem er unterstützt durch eine Projektion, Exponate gegenüberstellte und so inhaltliche und stilistische Tendenzen herausarbeitete. Dabei greift er das kuratorische Konzept auf, welches in der Hängung gattungsspezifische und formale Bezüge berücksichtigt. Es lässt sich ein wieder stärkerer Fokus auf klassische Felder der bildenden Kunst feststellen. Wobei in Malerei und Skulptur besonders technische Entwicklungen wie 3D-Druck und digitale Verfahren vermehrt in den Entstehungsprozess eingebunden sind. Mediale Arbeiten wie von Michaela Lautenschlager ragen heraus, sind aber die Ausnahme. Das Analoge und Handgemachte bildet einen Kontrapunkt zur digitalisierten Alltagswelt. Vielleicht in Rücksicht auf die Gesamtschau sind die Arbeiten tendenziell kleinformatiger als von einigen Künstler:innen gewohnt. Die Professionalität ist allen Werken abzulesen. Ob im kleinen, subtilen oder im ausdrucksstarken Statement.

„Manchmal sind es gerade die kleinen Dinge, die eine tiefere Ebene der Wahrnehmung eröffnen. Die Kunst kann und muss berühren. Sie kann neue Perspektiven eröffnen, Denkprozesse anstoßen und letztlich tiefgreifende Veränderungen in Gang setzen. Die Kraft der Kunst, sozialen Wandel zu bewirken, ist unbestreitbar. Kunst war schon immer ein Weg, tiefgreifende Botschaften zu vermitteln.“

Georg Tassev

Zurück
Zurück
14. März

BARBARA ANNA AUER „Die Vibration der Seele“

Weiter
Weiter
15. März

ZEITGLEICH ZEITZEICHEN – Das druckgrafische Mappenwerk