Pattern and Embodiment

Im Zentrum des Projekts „Pattern and Embodiment“ steht die Erforschung der Sprache der Muster und des textilen Handwerks im digitalen Zeitalter. Es stellt die Frage, wie kulturelle Praktiken, insbesondere das verkörperte handwerkliche Wissen des Webens, vor bloßer Konservierung und distanzierter Betrachtung bewahrt werden können. Gleichzeitig geht es darum, wie Formen der Kontinuität und des Engagements geschaffen werden können, die geteiltes Wissen im Hier und Jetzt erfahrbar machen.

Der Webstuhl, als hyper-industrielle Maschine mit kolonialen Wurzeln und eingebettet in kapitalistische Wertschöpfungskreisläufe, bietet weniger Potenzial für die Erfindung neuer Werkzeuge als für die Erweiterung kreativer Herangehensweisen. Er wird als zeitlose Maschine neu gedacht – im Spannungsfeld zwischen dem Aufbrechen traditioneller Muster und bekannter Formen.

Das Projekt beleuchtet das Zusammenspiel von Zuständen des Entstehens und Prozessen des Auflösens, des Bewahrens und des Neuschreibens und verdeutlicht die verwobene Natur von Textilien und Text. Das Weben wird dabei zu einem offenen, ästhetischen Prozess, der traditionelle Textilformen aufbricht und umgestaltet.

 
Plakat zur Ausstellung Pattern and Embodyment von Gloria Sogl

Bild: Gloria Sogl

Laufzeit:
29. August bis 15. September sowie 12. und 13. Oktober

Orte:
Alte Kirche Sandbach
Atelier Amalienstraße, Fürth

Social Media:
Instagram: @gloriasogl
Webseite: www.gloriasogl.com

Veranstaltungen:
Eröffnung der Ausstellung „Tactile Kinship – Haptische Verwandtschaften“ in der Alten Kirche Sandbach, 29. August, 19 Uhr
Ausstellung mit partizipativer Installation und Lesung im Atelier Amalienstraße, Fürth, 12. und 13. Oktober

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Der Mensch ist umso reicher, je mehr Dinge er liegen lassen kann

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