LuLi
Künster:innen vor Ort stellen Verbindungen zu überregional tätigen Kunstschaffenden her, um dem Leerstand LuLi nachhaltig eine kulturelle Nutzung zu ermöglichen. Das Projekt vereint ver schiedene kreative Energien und Visionen für das charmante 50er-Jahre-Gebäude.
Bei dem Projekt zur temporären Gestaltung des Äußeren des Kinogebäudes soll ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit geschaffen werden, den Raum für Kunst vorstellbar werden zu lassen. Die Bildende Kunst hat aktuell in Forchheim kaum Raum, obwohl Forchheim rasant wächst.
Die beteiligten Künstler:innen arbeiten in verschiedenen künstlerischen Disziplinen und arbeiten vor Ort mit den Gegebenheiten.
Zeitraum Juli bis Oktober 2024, genauer Zeitraum wird noch bekannt gegeben.
Beteiligte
Nina Groß, Antwerpen
Gerhard Hagen, Forchheim
Mateja Kavcic, Ljubljana
Rita Kämmerer, Wien
Gerhard Schlötzer, Bamberg/Forchheim
Elisabeth Scholz und Kollektiv ‚Latenter Raum‘, Forchheim und bundesweit
Michaela Schwarzmann, Forchheim
Bettina Specht, Forchheim
Reiner Schütz, Kulturpreisträger der Stadt Forchheim
Termine
Eröffnung, Samstag, 20.7.24 Start 11 Uhr
Kunstfest am Objekt, Samstag 3.8.24, 10.30 bis 14:30 Uhr
Webseite: lull-art.com
Instagram: @luli.art24
Kooperation mit
Kulturamt Forchheim Büssing e.V. Kulturpuls e.V
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen unter: www.luli-art.com
Finissage: Freitag 11.10.24 um 18 Uhr
Vom 14.9.bis 28.9.24 zeigt Gerhard Hagen die Projektion Lichtspiel in vier Fenstern der Vorderseite, sichtbar von außen
Projektname/-titel: Lichtspiel - Wasser
Projektart: Videoinstallation
Laufzeit: 14.9. bis 29.9.2024, jeweils 19 Uhr bis 24 Uhr
Ort: ehemaliges Luli Kino, 91301Forchheim, Wallstraße 5, Außenraum
Beteiligte Künstler:innen und Kooperationspartner:innen: Gerhard Hagen
Kurzbeschreibung: Die Videoinstallation Lichtspiel zeigt Aufnahmen zum Thema Wasser, aufgenommen in Waschstraße
Am 29.9.24 übernimmt das Künstlerkollektiv LATENTER RAUM die Vorderseite mit der Licht- und Videoinstallation f(t) - Die Funktion der ZeitProjektname/-titel: f(t)
Projektart: Licht- und Videoinstallation
Laufzeit: 29.9. bis 12.10.2024 jeweils 19 Uhr bis 24 Uhr
Ort: ehemaliges Luli Kino, 91301Forchheim, Wallstraße 5, Außenraum
Beteiligte Künstler:innen: Künstlerkollektiv LATENTER RAUM
Kurzbeschreibung: Film ist der Unterschied zwischen zwei Momenten. Zeit und Transformation spielen in diesem Projekt eine zentrale Rolle, insbesondere wenn man die wechselvolle Geschichte des Gebäudes betrachtet.
Pressemitteilung: Kunst erblüht am alten Kinogebäude
Es geht los: die ersten Kunstwerke des Luli- Art- Projektes „Verbindungslinien“ werden am Samstag Vormittag, 20.7. auf der Frontseite des alten Kinogebäudes installiert. In den Mittagsstunden erblüht der „Himmelsgarten“ von Michaela Schwarzmann am Vorbau. Passanten sind eingeladen dabei über die Schulter zu schauen oder sich selbst auszuprobieren.
Bettina Specht hat in Zusammenarbeit mit der Schreinerei der Lebenshilfe Forchheim Holzreliefs aus Vierkanthölzern unterschiedlicher Länge konstruiert. Auf jeweils 3 Holzplatten verteilt bilden sie eine Art Wellenform an den Wänden neben der Glasapsis im oberen Geschoss. Der Zuschnitt und die Montage der vielen Einzelteile wurde in der Schreinerwerkstatt durchgeführt. Frau Specht war begeistert von den hilfreichen Ideen zur Konstruktion. „Die Lackierarbeiten konnte ich in der Werkstatt durchführen und war beeindruckt von der Freundlichkeit, mit der ich empfangen und unterstützt wurde. Das Erleben der positiven Arbeitsatmosphäre dort war eine schöne Erfahrung. Die so entstandene Verbindung ist für die Künstlerin ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Auf dem Sommerfest der Lebenshilfe wurde das Ergebnis der Zusammenarbeit bereits vorgestellt“, so Bettina Specht.
An der Wand montiert erzeugen die Reliefs Verbindungslinien aus Schattenwürfen, ein Spiel aus Licht und Schatten verändert den Eindruck immer wieder. So ist der Titel „Lichtspiele“ darauf bezogen, aber auch Erinnerung an die ursprüngliche Nutzung des Bauwerkes. Die farbige Gestaltung belebt das weiß lackierte Relief, eine Linie von Grün- und Blaunuancen windet sich himmelwärts durch die 3,60 m hohe Konstruktion, wenn man sie von der Seite betrachtet. Warme Farbtöne bilden ein Aufleuchten auf der Vorderseite.
In den Glasflächen des Eingangsbereichs lässt Michaela Schwarzmann, die Initiatorin des Projekts, ihren „Himmelsgarten“ erblühen. Eine Arbeit, die sich auf das Deckengemälde der Bamberger Michaelskirche bezieht, schon an anderen Orten zu sehen war und mit neuen Blüten- und Pflanzendarstellungen weiter wächst. Dabei zeichnet die Künstlerin nicht nur mit dem Stift, sondern vor allem mit der Nähmaschine. Fäden verbinden transparente Papieren mit einer zweiten Schicht, auf der auch die Farbe die Motive zum Leuchten bringt. In ihrer Zartheit und Vielfalt entwickeln sie in größeren Kompositionen den Eindruck, durch einen Garten zu wandeln.